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Die alte Volksweisheit stimmt offenbar, dass das Wetter während der Beerdigung dem Leben des Verstorbenen entspricht: Zwei Tage vor dem Ewigkeitssonntag haben wir Gerhard Gloge überraschend früh zur letzten Ruhestätte begleitet. Im knöchelhohen Schnee stehend sahen wir die Sonne durch die Wolken kommen – und mit dem Ende der Zeremonie untergehen.

Gerhard und seine ganze Familie zeichnet eine einzigartige Herzlichkeit aus, seiner Freude am Stammbaum sind viele Kontakte und Zweige in Deutschland und den USA zu verdanken. Ich erinnere mich gern an zahlreiche Anrufe und Briefe mit Neuigkeiten, besonders mit Geburtsnachrichten, oder sein Engagement für die generationenübergreifenden Familientreffen und die Musik.

In dankbarer Verbundenheit möchte ich mit seinem Lächeln an ihn erinnern. Gott segne ihn.

Rolli Vogel

Der Zirkus ging weiter: Am Wochenende nach dem Familienfest bin ich mit Renate Shimada (Hilchenbach/Siegen) morgens vor sechs Uhr zum Kölner Flughafen aufgebrochen. Um acht Uhr erwarteten uns schon Elfi & Gottfried Walther (Bad Kösen) und Sieglinde Beerhorst (Dülmen) am Leipziger Flughafen. Gemeinsam machten wir uns auf zu einem kleinen Provinzbahnhof, um Sabine Jaeschke Dieringer (Asheville, North Carolina / USA) in Empfang zu nehmen, 120 km weiter Ruth Sowade und ihre Tochter Gabriele Podemski (Dresden). Auf zur Wiege aller drei Familienstämme: nach Schosdorf im ehemaligen Niederschlesien, etwa zwischen Görlitz und Breslau im heutigen Polen – für mich zum ersten Mal, für meine vielen Begleiter nach 20, 30, 40 Jahren das erste Wiedersehen. "Hier rechts! Das ist die alte Eisenbrücke, da vorne ist das Ortsschild Ubocze!", rief Ruth, und wir fuhren langsam durch das kilometerlange Dorf.

Links entdeckten wir die katholische Kirche und einen Friedhof, ein Stückchen weiter hinter dem Bahndamm schließlich "unseren" altlutherischen Friedhof. Alte Familiengräber waren eingeebnet, bei den dort Bestatteten konnten wir kaum Namensähnlichkeiten finden. So fuhren wir weiter bis wir Häuser sahen, die wir kannten: Zuerst das sog. "Jäschke-Bethaus" mit dem Kreuz auf dem Dach (s. Fotos), Ruths Geburtshaus. Wenige Schritte weiter links Renates und Sieglindes Geburtshaus (Fritz Roth *1895) und dann rechts, Nr. 196, das Haus meiner Großeltern (Hermann Roth *1905), dahinter Kaiser und Müller. Aneta, eine junge Mutter aus der Nachbarschaft, sprach uns auf Deutsch an und lud uns spontan zum Kaffee ein – eine Geste voll Offenheit und Herzlichkeit wie auch die "Besichtigung" des Jäschke-Hauses.

Eine im wahrsten Sinne des Wortes eindrucksvolle und bewegende Reise mit vielen schönen und schmerzhaften Erinnerungen und Geschichten. Die Gegend um Riesengebirge und Schneekoppe ist nicht nur durch unsere Verbindung zu Schosdorf eine Reise wert: Wunderschöne Landschaften, viele Sehenswürdigkeiten, günstige Übernachtung in Goldentraum am Queisstausee, gutes Essen und offenherzige Menschen. Die Fotos findet Ihr hier.

Viele Monate mit zahllosen Telefonaten und eMails, Ideen, Stammbäumen und Vorbereitungen haben sich auf einmal in ein großes Familientreffen verwandelt – was der englische Begriff "reunion" als Wiedervereinigung viel treffender ausdrückt. Die Lautstärke durch Wiedersehen und Kennenlernen zwischendurch ähnelte einer Disco, nur eben ohne Musik :-) Schön, dass Ihr Euch alle aufgemacht habt, vielen Dank für Eure Unterstützung, Beiträge, Kuchen, Aushänge, Fotos, Kopien und Stammbaum-Infos – und für die vielen Gesten des Danks, persönlich oder auch im Gästebuch! Hier ein paar schöne Auszüge:

"Namen verbanden sich mit Gesichtern"
"Diese internationale Zusammenkunft ist nicht nur ein Familienfest, sondern auch lebendige Völkerverständigung!"
"Heute wurde viel Feuer weitergegeben" (s. Zitat am Seitenanfang)
"Toller Tag, wunderbare Möglichkeit, mal aus Fremden Familie zu machen!"
"We have such great memories. If you are really serious about another Reunion, perhaps my girls will come again since the 'ice has been broken'."
"I wanted to tell you how much it has meant to me to meet your entire fantastic family! Du und sie sind einzig!  ...indeed a pleasure to be part of such a wonderful family."
"Wie kann man es beschreiben, die Eindrücke, nachdem man so viele Menschen zum ersten Mal sieht, mit denen eine Verwandtschaftsbeziehung besteht? Da kommen Geschichten ins Bewusstsein zurück, die verschüttet schienen. Das Tor wird geöffnet für längst Vergangenes und es entsteht ein faszinierendes Gefühl, fast schon unwirklich und doch tatsächlich erlebt. ... Das Treffen war fantastisch. Wir werden uns gewiss wiedersehen."
"Von den Wurzeln bis zur Blüte: über 300 Jahre. Und die Wurzeln vertiefen sich und die Blüten tragen weiter!"

Überwältigt von Eindrücken, Gesprächen und offenen Fragen ging dieser Tag zuende. Also Zeit, ihn fortzusetzen? Mit Sicherheit! Mal schauen... in der Größe wohl erst wieder ab 2010... 

Hier  geht's zu Fotos, Teilnehmerliste (wer ist auf meinen Bildern?) und Links.

Check here for photos, list of participants (who's on my pictures?) and links.

Das Jahr 2005 wird uns und mir nicht nur mit vielen Geburtstagen, (Jubiläums-) Hochzeiten und freudigen Wiedersehen in Erinnerung bleiben. Zehn Tage nach dem fröhlichen Familientreffen 2005 im April haben wir Irmgard Martin (geb. Roth) zur letzten Ruhestätte begleitet. Fünf Monate später gaben wir Gerda Gabriel (geb. Roth) auf dem Kölner Ostfriedhof das letzte Geleit.

Tante Gerda und 'Tante' Irmgard waren und bleiben für mich außergewöhnliche Menschen, die meinen Lebensweg lange begleitet haben. Und deren Freude und Begeisterung viele Äste und Verbindungen unseres Stammbaums zu verdanken sind, zahlreiche Anekdoten, die unsere Familiengeschichte zum Leben erwecken. Beide haben gemeinsam mit mir und vielen anderen mit großem Enthusiasmus und Engagement nachgeforscht und telefoniert, gelesen und verknüpft.

In dankbarer Verbundenheit möchte ich mit den beiden Portraitfotos mit einem Lächeln an sie erinnern. Gott segne sie.

Rolli Vogel

An einem Sonntag Morgen im spätsommerlichen Oktober steigen im Kölner Raum nach und nach zehn Verwandte in ein Zugabteil – bunt gemischt zwischen 27 und 69. Im münsterländischen Dülmen werden wir herzlich in Empfang genommen und genießen einen Tag des Wiedersehens und der Gespräche, des Kennenlernens und der Geschichten. Drei dreistellige Geburtstage gibt es hier zu feiern: Im Andenken an Fritz Roth seinen 110., an seine erste Frau Elisabeth Gloge ihren 102. und an seine zweite Frau Elisabeth Pollack ihren 100.

Sieglinde Beerhorst und Renate Shimada, zwei von Fritz' Töchtern, haben eingeladen und alles perfekt organisiert. Fototafeln sowie ein Brief und eine handgeschriebene Bewerbung von Fritz Roth beleben die Erinnerung. Schön, selbst innerhalb der Familie immer wieder interessante Menschen kennen zu lernen.

Um viele Eindrücke reicher und mit der Erinnerung an einen wunderschönen Tag hat sich die rheinische Reisegruppe wieder auf den Rückweg gemacht. So wie viele andere nach Bad Kösen, Hilchenbach, Köln, Mainz oder Remscheid. Herzlichen Dank an Sieglinde und Renate für alle ihre Mühen und Ideen.

• Die Fotos und Gruppenbilder findet Ihr hier.
• Ein Gruppenbild mit Namen gibt's hier.
• Einladung mit einem Gruppenbild der Roth-Geschwister

Ein wunderschöner Samstag ging mit den letzten Sonnenstrahlen an der Sieg zu Ende. Klein geplant waren wir mit Kindern doch etwa 60 Verwandte, die sich auf den Weg zum diesjährigen Familientreffen gemacht hatten – ähnlich wie schon im Herbst 2003.

Eindrücke und Erinnerungen findet Ihr nachfolgend. Details zum nächsten geplanten Treffen 2006 zusammen mit den amerikanischen Zweigen werden auch hier zu finden sein.

• Die Fotos von Dieter Geier, Klaus Gabriel, Kati Räke und Rolli Vogel findet Ihr hier
• Hand-Out mit Adressen, Statistiken und Infos
• Liederzettel vom Besuch des Grabes von Else & Hermann Roth
• "Notizbrett"-Aushang mit Dank

Danke auch an alle diejenigen, die sich an den Aufwendungen, z.B. für eine Vielzahl von Bücher-Fernleihen, Kopien, Porto, eine A3-Schneidemaschine oder auch den Homepage-Kosten, beteiligt haben.

Den kostenlosen Acrobat-Reader für die obigen .pdf-Dateien gibt's hier:  

Hier geht's zum Online-Stammbaum.
Der Zugang ist aus Sicherheits- und Datenschutzgründen passwortgeschützt, für alle Verwandten selbstverständlich frei zugänglich. Noch kein Passwort? Einfach hier per eMail melden. 

Etwa 1250 Menschen aus der Verwandtschaft der drei Haupt-Bäume Gloge (ab 1760), Jaeschke (ab ~1725 bzw. 1782) und Roth (ab 1803) haben wir bisher zusammengetragen und miteinander in Beziehung gesetzt. Besonderes Augenmerk liegt zur Zeit neben diesen drei Familien auf den Verwandten in den USA sowie den Namen Jüttner, Rösler, Seidel und Theuner.

Unterstützung, Urkunden, Stammbücher, Notizen und Erinnerungen sehr willkommen!

"Teilnehmer und Wissende gesucht" hieß einmal die Überschrift: über Monate erreichten mich immer wieder Kopien mit Zahlen im Bild und Namen darunter. Nun ist es nahezu vollständig und ich möchte mich herzlich bei Elisabeth Gloge (Alfeld), Charlotte Kathmann (Delhi, NY / USA), Bettina Kohnen (Hannover), Andreas Schmidt (Braunschweig) und Volker Thiel (Erlangen) bedanken, die viele Gesichter wieder mit Namen und Geschichte verbinden konnten.

Wer erkennt sich wieder auf diesem Bild von 1979? Wer erkennt noch Fehlende oder auch Fehler auf dem Gruppenbild mit Namen? Bitte meldet Euch bei mir.

Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken.

• Die Fotos und Gruppenbilder von Dieter Geier findet Ihr hier
• Ein Gruppenbild mit Namen gibt's hier.
• Liederzettel zur Andacht von Pastor Hans-Ulrich Otto
• Einladung zum Familientreffen am 18. Oktober 2003 / zum 100. Geburtstag von Else Roth

Den kostenlosen Acrobat-Reader für den Liederzettel und die Einladung gibt's hier: 

Der Leitartikel der September-GEO 2004 dreht sich rund um das Thema Ahnen- und Familienforschung. Ausführlich recherchiert und spannend zu lesen. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags könnt Ihr den Artikel als .pdf lesen, einfach auf das Cover links klicken.

Den kostenlosen Acrobat-Reader für den Liederzettel und die Einladung gibt's hier: